Schwäbischer Bund

Schwäbischer Bund,

 

1488 gegründete Vereinigung der schwäbischen Reichsstände zur Sicherung des Landfriedens, der später auch die Kurfürsten von der Pfalz, Mainz und Trier, ferner Hessen, Bayern und die meisten oberdeutschen Stände beitraten. Der Schwäbische Bund, an dessen Spitze ein Bundesrat aus Vertretern der Fürsten, Städte und Ritter stand, wurde besonders unter König/Kaiser Maximilian I. zur wichtigen Stütze der habsburgischen Politik in Ober-Deutschland; 1519 führte er den Feldzug gegen Herzog Ulrich von Württemberg, dessen Land an Habsburg fiel. Im Bauernkrieg 1525 besiegte der Feldhauptmann des Schwäbischen Bundes, Georg Truchseß von Waldburg, die Bauern; das Raubrittertum wurde bekämpft. Infolge der Reformation lockerte sich der Schwäbische Bund und löste sich 1533/34 auf.